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Kultur in der Flur - Flurdenkmaldatenbank
Flurdenkmäler sind beinahe selbstverständliche Bestandteile unserer Kulturlandschaft und oft ein lohnendes Fotomotiv. Doch was wissen wir über sie? Warum wurden das einfache Holzkreuz, der kunstvoll gestaltete Tabernakelpfeiler oder die Nepomukstatue aufgestellt? Und warum gerade an diesem Ort? Die Flurdenkmaldatenbank marterl.at wurde im Jahr 2011 im Rahmen eines LEADER-Projektes entwickelt. Damals konnten zahlreiche Flurdenkmäler im östlichen Weinviertel erhoben und digitalisiert werden. Um das Bewusstsein in der Bevölkerung für die Marterl wieder aufleben zu lassen und auch das Interesse bei der Jugend zu wecken, lassen wir mit der vorliegenden Initiative die Flurdenkmaldatenbank wieder aufleben und machen diese in den Gemeinden bekannt.
Teilnehmende Gemeinden
Die Flurdenkmaldatenbank können alle Gemeinden kostenfrei nutzen. Freiwillige Redakteurinnen und Redakteure können sich jederzeit auf marterl.at anmelden. Nach einer Schulung geht es los und die Kleindenkmäler können eingespielt werden.
Im Rahmen des Projektes der LEADER Region Weinviertel Ost wurden in folgenden Gemeinden Redakteurinnen und Redakteure eingeschult und Marterl eingespielt:
Bad Pirawarth, Bernhardsthal, Bockfließ, Ernstbrunn, Gaubitsch, Gaweinstal, Großebersdorf, Großengersdorf, Großkrut, Groß-Schweinbarth, Hochleithen, Kreuttal, Kreuzstetten, Neusiedl/Zaya, Pillichsdorf, Prottes, Ringelsdorf-Niederabsdorf, Spannberg, Stronsdorf, Wildendürnbach, Wilfersdorf, Wolkersdorf und Zistersdorf.
In einigen Gemeinden aus unserer LEADER-Region wurden schon vor Projektstart fleißig Kleindenkmäler erfasst. Die Marterl folgender Gemeinden sind online abrufbar:
Altlichtenwarth, Asparn an der Zaya, Dürnkrut, Ebenthal, Gnadendorf, Herrnbaumgarten, Hohenau an der March, Hohenruppersdorf, Jedenspeigen, Laa an der Thaya, Ladendorf, Matzen-Raggendorf, Mistelbach, Palterndorf-Dobermannsdorf, Poysdorf, Schönkirchen-Reyersdorf, Staatz, Sulz im Weinviertel und Velm-Götzendorf
Schulungstermine
Um die Flurdenkmaldatenbank zu füllen, gab es drei Schulungstermine für die Redakteure und Redakteurinnen des östlichen Weinviertels. Im Rahmen dieser Schulungen wurden wichtige Tipps, Tricks und Infos zum Arbeiten in der Flurdenkmaldatenbank vermittelt. Ziel der Redakteurinnen und Redakteure sollte es sein, so viele Kleindenkmäler wie möglich in ihren Gemeinden zu erfassen.
Broschüren und QR-Code-Tafeln
Teilnehmende Gemeinden bekommen QR-Code-Tafeln und die Möglichkeit, Broschüren mit all ihren Marterln in der Gemeinde zu drucken. Die QR-Code-Tafeln sollen vor allem das Interesse an den Marterln bei den jüngeren Generationen wecken. Die Tafeln verweisen auf das Kleindenkmal in der Flurdenkmaldatenbank marterl.at. So können die wichtigsten Informationen in Echtzeit sowie die Geschichte des Marterls abgerufen werden.
In den A5-Broschüren sind alle Marterl der Gemeinde mit ihrem Standort aufgelistet, sowie deren Informationen und ihrer Geschichte mit Bildern.

Tipps und Tricks für Redakteure und Redakteurinnen
Tipp 1 - Trau dich bei Fragen Hilfe zu holen!
Eine Datenbank zu verwalten ist oft nicht so einfach. Auch das Erfassen von Marterln kann eine Herausforderung sein. Trau dich deswegen andere Redakteurinnen und Redakteure um Hilfe zu bitten oder wende dich direkt an die Verantwortlichen der Datenbank. Hier findest du die Kontaktmöglichkeiten.
Tipp 2 - Vergiss beim Erfassen deine Werkzeuge nicht!
Im "Werkzeugkoffer" eines Redakteurs bzw. einer Redakteurin sollte sein: Ein Maßstab oder ein Laser, um die Größe des Marterls zu erfassen, ein Gerät, um die Geodaten zu erfassen (das kann ein Handy oder ein Navigationssystem sein), Erhebungsbögen und eine Kamera. Damit ausgestattet, lassen sich die wichtigsten Dinge zum Kleindenkmal direkt vor Ort herausfinden.
Tipp 3 - Auch früher gab es so etwas wie "Modeerscheinungen"!
Du hast ein Kleindenkmal entdeckt, kannst es aber zeitlich nicht richtig einordnen oder findest auch in den Archiven keine Infos dazu? Auch bei Marterln gab es "Modeerscheinungen"! Orientiere dich an Kleindenkmälern, die deinem neu erfassten Marterl am ähnlichsten sehen und ordne es so ein.
Tipp 4 - Nutze den Leitfaden!
Im Leitfaden der Flurdenkmaldatenbank gibt es wichtige Dokumente, die dir beim Erfassen helfen können. Nutze diese Dokumente, um schon bei der Ersterfassung möglichst viele Informationen zur Verfügung zu haben.
Tipp 5 - Was zählt eigentlich zu Marterl?
Grob zusammengefasst: Alles im Freien sind Flurdenkmäler, also auch Pestsäulen oder Kreuze von Verunglückten. Doch Vorsicht! Eine Kapelle ist nur dann eine Kapelle, wenn darin keine Messen abgehalten werden.
Tipp 6 - Nutze den NÖ-Atlas!
Du bist dir nicht sicher, ob eines deiner neu entdeckten Marterl noch in deiner Heimatgemeinde steht? Nutze als Abhilfe den NÖ-Atlas. Mit diesem kannst du schnell und einfach herausfinden, auf welchem Grundstück das Kleindenkmal steht und in weiterer Folge, wem es gehört.