Der Strategieprozess
In einem breit angelegten Strategieprozess im Jahr 2021 möchten wir die Stärken und Schwächen unserer Region herausarbeiten, um anschließend einen Aktionsplan für die kommenden 10 Jahre zu erstellen.
Hier bieten wir Einblicke in unseren Prozess, was wir schon erarbeiten konnten und wo wir gerade stehen! Wir freuen uns, wenn du dabei bist!
Unser Kick off
Durchgestartet sind wir am 22.2.2021 bei unserem Kick-off. Sibylla Zech von der TU Wien gab spannende Einblicke in die "Trends und Perspektiven der Regionalentwicklung" für unsere Region.
Download: Einladung Kick-off Strategieprozess
Als zukünftig wichtige Trends zeichnen sich gesellschaftlicher Wandel, Klimaschutz, Ortskernbelebung, Öffentlicher Verkehr und Digitalisierung ab. Aber auch die weitere Belebung und Erhaltung des Kulturgutes Kellergasse ist für das Weinviertel essentiell.
Die Kernaussagen der Veranstaltung betreffen vor allem die jungen Menschen. Diese ziehen in die Stadt, als Familie kommt man aber gerne zurück ins Grüne. Eine gut ausgestattete Region ist notwendig, um als Lebensraum Zukunft zu haben. Das beginnt bei einer digitalen Grundversorgung und geht bis zu attraktiven Ortskernen und einer flächenschonenden Siedlungsentwicklung. Bodenversiegelung stellt eine große Gefahr, hier muss der Stein ins Rollen gebracht werden, um aktiv entgegenzuwirken. Den Grundstein dafür hat das Weinviertel mit seiner Bewerbung zur Klimawandelanpassungsregion gelegt.
Der Vortrag zum Nachhören sowie die Folien zum Nachsehen gibt es hier.
Die Webinarreihe
Im Rahmen einer Webinarreihe möchten wir die für das Weinviertel wichtigen Themen mit Fachexperten vor den Vorhang holen und diskutieren.
Download: Einladung Webinarreihe
Download: Einladung KLAR!-Webinarreihe
Webinar 1: 16.03.2021, 18:00 - 20:00 Uhr, online-Veranstaltung
"Das Paradoxe an der Zufriedenheit und die Dilemmata der Daseinsvorsorge: Zusammenhalt und Zusammenleben im Weinviertel"
Gemeinsam mit Tatjana Fischer von der Universität für Bodenkultur Wien diskutierten wir wie wir im Weinviertel zukünftig zusammenleben und zusammenhalten können.
Die zentrale Frage für die Weiterentwicklung des Weinviertels ist, wie wir einen attraktiven Lebensraum mit einem vielfältigen Mix an dörflicher Infrastruktur und einer gelebten Dorfgemeinschaft für Jung und Alt erhalten können. Dilemmata, vor denen das Weinviertel steht, sind sicherlich die großen Unterschiede der Gemeindestrukturen. Von kleinen Dörfern bis zu Städten mit 17.000 EinwohnerInnen, von reinen Wohngemeinden bis zu Gemeinden mit wichtigen regionalen Zentren, Zuzugs- wie auch Abzugsgemeinden. Entscheidende Faktoren für die Weiterentwicklung sind die Etablierung einer bedarfsorientierten Erreichbarkeit, der Erhalt eines gelebten Ehrenamtes sowie attraktive Angebote innerhalb der Region für alle BewohnerInnen. Man sieht also, die Lebensqualität und somit die Zufriedenheit der Bevölkerung innerhalb der Region hängt von vielen Faktoren ab, die im Rahmen einer Regionsstrategie miteinander verknüpft werden müssen.
Eine Kurzfassung des Vortrages gibt es hier als Interview mit Fr. Dr. Fischer zum Nachhören.
Webinar 2: 15.04.2021, 18:00 - 20:00 Uhr, online-Veranstaltung
"Sind wir WeinviertlerInnen? Standortmarketing: Kräfte bündeln mit System"
Christoph Engl, der Entwickler der Marke Südtirol, zeigt uns wie es gelingt, unsere Stärken zu bündeln, um daraus eine anziehungsstarke Marke zu entwickeln, die nach innen – in Richtung aller „Leistungserbringer“ und ebenso nach außen nachhaltig und zukunftsorientiert Wirkung zeigt.
Denn eine Marke bekannt zu machen heißt nicht ein Bild zu zeigen, sondern ein Bild zu erzeugen. Es muss nicht massenfähig sein, sondern eine starke Botschaft haben und Identität schaffen. Darf braucht es jetzt mutige Entscheidungen für unser Weinviertel.
Der Vortrag zum Nachhören sowie die Folien zum Nachsehen gibt es hier.
Webinar 3: 11.05.2021, 18:00 - 20:00 Uhr, online-Veranstaltung
"Was braucht es um wirklich innovativ zu sein? Hören wir doch auf Innovationstheater zu spielen!"
Jeder spricht von innovativen Projekten, aber arbeiten wir wirklich innovativ oder ist es doch mehr Theater, um sie gut und modern aussehen zu lassen? Jean-Philippe Hagmann, Innovationsexperte aus Zürich, präsentierte wie man innovativ arbeiten kann. Zentrale Aussage: Es ist wertvoller, mit dem Problem zu starten, die Idee wird sich ändern. LEADER-Manager Stefan Niedermoser aus Tirol stellte im Anschluss die Chancen und Möglichkeiten des Innovationslabors LEADER vor. Mit Praxisbeispielen aus Tirol zeigt er den TeilnehmerInnen imposant, wie Innovation funktionieren kann und wie man innovativ Ideen in einer LEADER-Region umsetzt.
Den Vortrag zum Nachhören sowie die Folien zum Nachsehen gibt es hier.
Webinar 4: 07.06.2021, 18:00 - 20:00 Uhr, online-Veranstaltung
"Smart Region Weinviertel? Digitalisierung als Chance zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft"
Digitalisierung bietet Chancen zur Stärkung der regionalen Wirtschaftskraft. Durch Home-Office und Home-Schooling befindet sich der Arbeitsalltag im Umbruch, nicht zuletzt beschleunigt durch die Pandemie. Schnelles Glasfaserinternet, Co-Working und Dorfoffice-Projekte können auch kleine Gemeinden zu Gewinnern der Digitalisierung machen. „Durch die Digitalisierung erlebt der ländliche Raum eine Renaissance“, ist sich Zukunftsforscher Andreas Reiter vom ZTB Zukunftsbüro in Wien sicher. Um junge kreative in der Region zu halten braucht es aber auch „Soziale Exzellenz“. Damit gemeint sind die sogenannten weichen Standortfaktoren wie leistbares Wohnen, familienfreundliche Infrastruktur, ein hochwertiges Bildungsangebot und intermodale Mobilität.
Den Vortrag zum Nachhören sowie die Folien zum Nachsehen gibt es hier.
Webinar "Alles KLAR!?": 30.06.2021, 18:00 - 20:00 Uhr, online-Veranstaltung
"Was heißt Klimawandelanpassung für das Weinviertel"
Der Klimawandel findet statt, so lautet die Botschaft. Entscheidend ist nun wie wir auf diese Herausforderung reagieren und welche Maßnahmen wir im Bereich der Emissionsminderung und der Klimawandelanpassung setzten. Univ. Prof. Mag. Dr. Harald Rieder erläutert vor welchen Herausforderungen auch das Weinviertel steht. „Es gilt einen Weg zu finden, die Ursachen des Klimawandels zu bekämpfen und zeitgleich die Folgen durch Anpassungsmaßnahmen zu mildern. Einerseits müsse man entschlossen Aktivitäten setzen, um eine Netto-Null-Emission bis 2040 zu erreichen und andererseits braucht es Maßnahmen, um die unvermeidbaren Folgen des Klimawandels, wie beispielsweise vermehrte Hitze- und Trockenperioden, zu bewältigen.“ DI Tino Blondiau aus dem Bereich Energie & Klima der Energie- und Umweltagentur NÖ betont in seinem Vortrag, dass Klimaschutz und Klimaanpassung nur gemeinsam angegangen werden können und müssen. Hier sind etwa die Gemeinden, aber auch jede/r einzelne BürgerIn gefragt, etwas zu tun. Er meint: „Klimafreundliches Handeln muss belohnt werden! Sowohl Gemeinden und BürgerInnen können sich aktiv einsetzten, so wird uns sowohl der Klimaschutz als auch die Anpassung gelingen.“ - ist er überzeugt.
Den Vortrag zum Nachhören sowie die Folien zum Nachsehen gibt es hier.
Umfrage: Deine Meinung ist gefragt!
Mit großartiger Unterstützung der Weinviertlerinnen und Weinviertler sind wir bei unserer Bevölkerungsbefragung im Zeitraum von März bis Mai 2021 folgenden Fragestellungen nachgegangen: Wo liegen die Stärken und Schwächen der Region? Was muss in den nächsten 10 Jahren verwirklicht werden? Vor welchen Herausforderungen stehen wir - gerade auch durch die COVID-19-Pandemie? Fragen über Fragen die niemand besser beantworten kann als die Menschen, die hier leben!
Rund 1.500 Personen aus dem östlichen Weinviertel haben teilgenommen und uns dabei unterstützt das Weinviertel aktiv zu gestalten.
Erste Ergebnisse können wir im Herbst präsentieren.
Ein herzliches DANKE an all jene die teilgenommen haben.
denk.keller Weinviertel - Das Zukunftslabor zur Weiterentwicklung des östlichen Weinviertels
Der denk.keller Weinviertel ist das Zukunftslabor für die Weiterentwicklung des östlichen Weinviertels bis ins Jahr 2030. Bei der Denkwerkstatt am 23.6.2021, natürlich an einem authentischen Weinviertler Platzerl – der Weinviertler Kellergasse – wurden in und vor den Kellern die Ergebnisse der bisherigen Arbeit zusammengeführt und mit einer Gruppe von Personen, die sich in den verschiedensten Bereichen für unser Weinviertel engagieren, diskutiert. Dabei haben wir uns wir uns mit viel Leidenschaft mit der nachhaltigen Entwicklung unserer Region beschäftigt.
Über den Sommer werden die vielen verschiedenen Ideen ausgewertet.